In Römer 11,22 lese ich erstaunliches: Ihr seht hier die Güte und zugleich die Strenge Gottes. Streng ist er zu denen, die sich von ihm abwenden. Gütig ist er zu euch - wenn ihr euch nur bewusst bleibt, dass ihr allein von seiner Güte lebt; sonst werdet ihr auch ausgehauen. (GNB)
Ich sehe hier gewisse Parallelen zum Unterschied zwischen Optimisten und Pessimisten. Ein Pessimist erwartet das Negative und erlebt es auch; ein Optimist rechnet mit dem Guten und es wird Wirklichkeit in seinem Leben. Ähnlich scheint es sich bei Gott zu verhalten: Wer sich von ihm abwendet, und sei es z.B. auch aus Angst vor seiner Strenge, der erlebt diese Strenge auch. Wer jedoch mit seiner Güte rechnet, sich bewusst ist, dass diese Güte Lebensgrundlage für ihn ist, der kann diese Güte spürbar erleben.Freude kann Gott aber nur an jemandem haben, der ihm fest vertraut. Ohne Glauben ist das unmöglich. Wer nämlich zu Gott kommen will, muss darauf vertrauen, dass es ihn gibt und dass er alle belohnen wird, die ihn suchen und nach seinem Willen fragen. (Hebr 11,6 HFA)